clt:hotspot:software:cltdesigner:manual:modul_wall

Modul "Wand"

Modul "Wand"

Die Eingabe gliedert sich in:

  • Wandabmessungen und Lagerungsbedingungen
  • Querschnitt
  • Bemessungslasten und Bemessungsfaktoren
  • Stabilität
  • Verbindung Bodenfuge
  • Brand

In der aktuell vorliegenden Version können nur rechteckige Wandelemente ohne Öffnungen berechnet werden. Die Eingabe erfolgt über eine Wandhöhe und Wandlänge.

 Wandabmessungen und Lagerungsbedingungen

Die Lagerung der Wand an den Rändern oben und unten ist gelenkig und die seitlichen Ränder sind frei. Diese Randbedingungen können derzeit noch nicht verändert werden.

Definiert wird hier der Querschnitt in Richtung der Wandlänge (vertikaler Querschnitt). Die Querschnittsbreite kann nicht verändert werden.

Siehe Modul Durchlaufträger

Die Eingabe der Lasten erfolgt auf Bemessungsniveau.

Folgende Lasten können eingegeben werden:

  • vertikale Last qd
  • horizontale Last Hd
  • Belastung q⊥,d senkrecht zur Wand

Bemessungslasten und Bemessungsfaktoren

Sollte es notwendig sein, einen exzentrischen Lastangriff von qd zu definieren, kann durch Drücken des Einstellungen für den exzentrischen LastangriffButtons die Eingabe von eqd eingeblendet werden.

Exzentrizität der vertikalen Last

Für die Berechnung der Zugverankerung ist es notwendig, den Anteil der ständigen Vertikallasten (Anteil gd) zu kennen. Da die Auflast für die Ankerkraft entlastend wirkt, wird diese durch eine Multiplikation mit ξ reduziert.

Die horizontale Last greift standardmäßig an der Oberkante der Wand an, kann aber durch Eingabe von ΔyHd verschoben werden.

Des Weiteren werden hier die Bemessungsfaktoren festgelegt.

Für den Brandfall sind ebenso Bemessungslasten und Bemessungsfaktoren anzugeben.

Bemessungslasten und Bemessungsfaktoren im Brandfall

Für den Stabilitätsnachweis kann hier der Knicklängenbeiwert βℓk bzw. βℓk,fi für den Brandfall festgelegt werden. Aus dem Knicklängenbeiwert und der Wandhöhe wird dann die Knicklänge berechnet und aus dieser und dem jeweiligen Querschnitt wird dann automatisch der für die Nachweisführung benötigte Knickbeiwert kc ermittelt.

Stabilitätsangaben

Der Imperfektionsbeiwert βc und der Umrechnungsfaktor auf den 5 %-Quantilwert k05 können in den Einstellungen geändert werden.

Für die Verbindung in der Bodenfuge stehen derzeit 4 Berechnungsmodelle zur Verfügung:

  • Zug, Druck diskret & Schub kontinuierlich
  • Druck diskret & Zug, Schub kontinuierlich
  • Zug, Druck linear & Schub kontinuierlich
  • Zug, Druck, Schub kontinuierlich
  • Federmodell

Die Wahl des Modells sollte unter Berücksichtigung der vorliegenden Verbindungsmittel in der Bodenfuge erfolgen.

Je nach gewähltem Berechnungsmodell sind unterschiedliche Eingaben erforderlich.

Zug, Druck diskret & Schub kontinuierlich

Diese Modell sollte ausgewählt werden, wenn Zuganker und Schubwinkel verwendet werden. Hier sind die Lasteinleitungsbreiten für Druck und Zug einzugeben und ein Radabstand des Zugankers. Der Abstand der resultierenden Zug- bzw. Druckkraft errechnet sich daraus automatisch.

Zug, Druck diskret & Schub kontinuierlich

Druck diskret & Zug, Schub kontinuierlich

Dieses Modell geht von einer kontinuierlichen Zugkraftübertragung aus, wie sie z.B. im Falle der Verbindung mit dem SHERPA CLT-Connector vorliegend ist. Hier ist nur noch die Lasteinleitungsbreite der Druckzone zu definieren.

Druck diskret & Zug, Schub kontinuierlich

Zug, Druck linear & Schub kontinuierlich

Dieses Modell entspricht der Stablösung und sollte nur bei sehr schmalen Wandstreifen angewendet werden.

Zug, Druck linear & Schub kontinuierlich

Zug, Druck, Schub kontinuierlich

Dieses Modell entspricht einer Näherungslösung einer Scheibe.

Zug, Druck, Schub kontinuierlich

Federmodell

Bei diesem Modell können Zug- und Schubfedersteifigkeiten von diskret angeordneten Verbindungsmitteln eingegeben werden sowie eine Verteilbreite für die jeweilige Beanspruchungsrichtung. Der Kontakt zum Boden (Druckbeanspruchung) wird über eine elastische Bettung (Eingabe des Bettungsmoduls c in kN/m/m) berücksichtigt.

Federmodell

Siehe Modul Durchlaufträger

Brand links / rechts statt Brand oben / unten.

In der Karteikarte „Querschnittswerte“ können die effektiven Steifigkeiten der Wand für den Vollquerschnitt und im Falle einer Brandbemessung auch für den Brandquerschnitt abgerufen werden.

Querschnittswerte kalt und warm

In der Karteikarte "Nachweisführung" werden die berechneten Ausnutzungsgrade für die jeweilige Bemessungssituation angezeigt.

Zusammenfassung der Ergebnisse

In der Karteikarte "Spannungen" werden die Normal- und Schubspannungen kalt und warm dargestellt.

Spannungen

In der Karteikarte "Schnittkraftverlauf" sind die Verläufe der Schnittkräfte ny und nxy über die Wandlänge sowie my und vy über die Wandhöhe ersichtlich.

Schnittkraftverlauf

Analog dazu die Schnittkräfte im Brandfall.

Schnittkraftverlauf im Brandfall

  • clt/hotspot/software/cltdesigner/manual/modul_wall.txt
  • Zuletzt geändert: 2021/07/16 13:46
  • von Alexandra Thiel